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Emotionen

Emotionen steuern unser Verhalten ganz maßgeblich. Jede Situation, jedes Erlebnis wird von einem Gefühl begleitet, welches der Erfahrung eine emotionale Färbung gibt - positiv oder negativ, aufregend oder beruhigend. Zusätzlich wird das individuelle Gefühl physiologisch betont, indem unser Herz schneller schlägt oder unsere Muskeln sich anspannen. Dieses innere Erleben wird dann kognitiv mit unseren Gedanken und vergangenen Erfahrungen bewertet und folgert einen Verhaltensimpuls, wie das Zurückweichen vor etwas Negativem, das Annähern an etwas Positives oder einen Gesichtsausdruck. Der Verhaltensimpuls macht die inneren Zustände sichtbar, die Richtung des Impulses gibt einen Hinweis auf die dahinterliegende Motivation, d.h. was man erreichen möchte oder dachte das passieren müsse. Zusammen ergeben die inneren Zustände (das Gefühl, die Physiologie, die Gedanken, die Expression und die Motivation) die fünf Komponenten einer Emotion.

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Was ist da los in mir?

Wie die Emotion, also der innere Zustand, den wir erleben, entsteht und wie er bezeichnet wird, ist individuell und kulturell unterschiedlich. Manchmal "fühlen" wir etwas, aber wissen es gar nicht in Worte zu fassen. Oder aber, wir kennen die Emotion genau, nur geht jeder unterschiedlich damit um. Ein Beispiel aus dem Schulalltag: ein Schüler erlebt den langatmigen, unaufgeregten Unterricht leicht negativ, ist unmotiviert, dabei ausdruckslos und eher schläfrig. Da er aber nun einmal hier sein muss und nichts anderes vor hat, schaltet er einfach ab. Dieser Schüler empfindet Langeweile. Eine andere Schülerin sitzt im gleichen Unterricht ist auch unmotiviert, aber interpretiert den Unterricht als Zeitverschwendung, ist dabei leicht gereizt und körperlich unruhig, da sie eigentlich lieber woanders wäre. Die Situation steht einem anderen Ziel von ihr im Weg, weshalb ihr Körper funktionell reagiert: sie empfindet Ärger. Bezeichnen würde sie den Zustand aber möglicherweise dennoch als "ends langweillig", da sie und ihre Umwelt das nun einmal so tun.

Welche Emotion entsteht und wie wir diese dann sprachlich bezeichnen kommt also darauf an wie das, was wir erleben, von uns selbst und anderen interpretiert, ausgedrückt und bezeichnet wird. Die körperliche Reaktion verfolgt jedoch meist einen Zweck, sie soll unsere Ziele und unbewussten Bedürfnisse unterstützen - die Natur der Emotion ist funktionell. Sind wir also richtig verärgert, dann stört uns etwas so sehr, dass wir unter Umständen etwas sagen oder tun, was wir ohne die Emotion nicht getan hätten. Lächeln wir hingegen, könnten hüpfen und singen, dann ist etwas passiert, was wir uns gewünscht haben, etwas was uns gut tut. Sind wir jedoch traurig, dann fehlt uns etwas oder etwas hat uns verletzt, so sehr, dass wir es manchmal nicht zurückhalten können - die Tränen laufen einfach.

Emotionen zeigen uns also von innen heraus, wie es uns geht, was wir wollen und denken. Das ist funktionell und sehr wertvoll. Gerade heutzutage, da wir lernen Emotionen nur in angemessener Menge oder zu gegebenen Zeitpunkt zu zeigen. 

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Ich werde sonst sauer...

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Das Gefährliche an Emotionen ist aber, dass wir im Laufe unserer individuellen Lebensgeschichte bestimmte Situationen mit erlebten Emotionen verknüpfen oder andersherum. Wir erleben also etwas, was eine Emotion auslöst, wie beispielsweise eine angstauslösende Prüfungssituation in der Schule. Wenn das sehr intensiv war, dann übertragen wir diese Erfahrung auf andere ähnliche Situationen, wie etwa alle Testsituationen, obwohl wir doch nur ein mal so Angst hatten. Diese emotionale Verknüpfung beeinflusst dann unser zukünftiges Verhalten auch schon ohne in der Situation zu sein - wir antizipieren eine Emotion. Wir erleben den innere Zustand schon bevor wir überhaupt in der Situation sind - die Angst vor der Angst. Das kann problematisch sein, da wir unsere Bedürfnisse, Motive und Gedanken darauf anpassen und unser Verhalten beeinflusst wird. Hat eine Schülerin also Angst vor Prüfungssituationen wird sie schon im Vorfeld alles dafür tun um die Situation zu vermeiden oder zu verändern, ihr womöglich lieber fern bleiben, auch wenn der Schaden dann noch größer ist.

Andersherum gibt es aber auch emotionale Zustände, die unsere Bedürfnisse so sehr befriedigen, dass wir sie immer wieder erleben möchten. Wir streben danach, wie die Schmetterlinge im Bauch wenn man verliebt ist. Wenn dann eine solch erstrebenswerte Emotion mit einer bestimmten Situation, Person oder einem Ereignis verknüpft ist, dann sind wir motiviert immer wieder diese Sache zu erleben, die Person zu treffen, nur um wieder zu fühlen, auch wenn das Kosten hat, wie eine Schulstunde zu schwänzen und Ärger zu bekommen. Dann übermannt es uns und die emotionale Regulation versagt - eine Emotion kann dysfunktional werden.  

Wie erkennt man eine Emotion?

Wenn wir wissen wollen, was eine Person denkt und fühlt, was sie will, dann sehen wir ihr ins Gesicht. Die Psychologie konnte auch tatsächlich Emotionen finden, welche sowohl über alle Kulturen als auch über alle Altersstufen hinweg durch spezifische Merkmale in der Mimik zu erkennen sind, ohne Sprache oder Hintergrundinformationen zu benötigen. Diese so genannten Basisemotionen sind Ärger, Angst, Freude, Trauer, Ekel und Überraschung. Anhand der Stellung unserer Augenbrauen, unserer Stirnfalten, der Größe unserer Augen und das Ziehen der Mundwinkel drücken unsere Muskeln relativ konsistent bestimmte Erregungszustände aus, die dann ein anderer zuverlässig interpretieren kann. Wir lernen zwar im Laufe des Lebens unser inneres Erleben von unserem Ausdruck zu entkoppeln, aber bei diesen Emotionen werden dennoch, wenn auch nicht immer gleich sichtbar, die Muskeln in einem bestimmten Muster aktiviert.

Was tun mit der Emotion?

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Die große Herausforderung mit den inneren Zuständen ist tatsächlich damit umzugehen - eine Emotion funktional zu regulieren. Es ist das eine Angst zu haben, wütend zu werden, gelangweilt zu sein oder sich zu freuen, aber das andere die Emotion zu erkennen, zu verändern, abzumildern oder einfach zu akzeptieren. Es gibt Momente, in denen wollen wir nicht emotional sein. Auf der anderen Seite gibt es Situationen, in denen werden wir nun mal, egal was wir tun, emotional und dann müssen wir lernen damit umzugehen bzw. zu leben. Um zufrieden zu sein, Ziele zu erreichen und sich in einer sozialen Gruppe angemessen zu verhalten, benötigen wir Wissen über Emotionen, Strategien damit umzugehen und die Fähigkeit sie für uns dauerhaft zu nutzen - wir brauchen eine emotionale Kompetenz. 

Dieses Wissen und die nützlichen Strategien und Gewohnheiten lernen wir aber nicht explizit aus Büchern, sondern von klein auf durch den Umgang damit.

Unsere Emotionen

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Ärger

Physiologische Bedürfnisse beschreiben die vom Körper ausgehenden lebensnotwendigen Prozesse. Da der Mensch für einen intakten Organismus Schlaf, Essen, Trinken, Wärme und dergleichen braucht, erzeugen diese Prozesse ein Bedürfnis und eine Verhaltensimpuls, um befriedigt zu werden. 

Angst

Sicherheit und Wirksamkeit sind tief in uns liegende Bedürfnisse nach einer Umgebung, in der wir uns geborgen, frei von Gefahr, und gleichzeitig unser Person wirksam fühlen....

Der Mensch ist ein soziales Wesen und hat deshalb auch das Bedürfnis nach sozialen Beziehungen....

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Traurigkeit

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Schon im Kleinkindalter streben wir Menschen danach unsere Umgebung zu erkunden. Wir sind stets auf der Suche, möchten Dinge verstehen, Neues entdecken. Ein Gleichgewicht zwischen der Nähe zur Bezugsperson und der Freiheit zur Exploration sind bei kleinen Kindern das Pendel für eine erfolgreiche sichere Bindung. Dieses Bedürfnis nach Exploration ist also die Ergänzung zum Bedürfnis sozialen Beziehungen.  

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Freude

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Unsere Emotionen

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Ärger

Physiologische Bedürfnisse beschreiben die vom Körper ausgehenden lebensnotwendigen Prozesse. Da der Mensch für einen intakten Organismus Schlaf, Essen, Trinken, Wärme und dergleichen braucht, erzeugen diese Prozesse ein Bedürfnis und eine Verhaltensimpuls, um befriedigt zu werden. 

Angst

Sicherheit und Wirksamkeit sind tief in uns liegende Bedürfnisse nach einer Umgebung, in der wir uns geborgen, frei von Gefahr, und gleichzeitig unser Person wirksam fühlen.

Der Mensch ist ein soziales Wesen und hat deshalb auch das Bedürfnis nach sozialen Beziehungen.

Finn.png

Traurigkeit

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Schon im Kleinkindalter streben wir Menschen danach unsere Umgebung zu erkunden. Wir sind stets auf der Suche, möchten Dinge verstehen, Neues entdecken. Ein Gleichgewicht zwischen der Nähe zur Bezugsperson und der Freiheit zur Exploration sind bei kleinen Kindern das Pendel für eine erfolgreiche sichere Bindung. Dieses Bedürfnis nach Exploration ist also die Ergänzung zum Bedürfnis sozialen Beziehungen.  

Franzi_Traurig.png

Freude

Bitte beachten Sie, dass dieser Abschnitt in Kürze erweitert wird.

Bitte beachten Sie, dass dieser Abschnitt in Kürze erweitert wird.

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Langeweile

Der Mensch ist ein soziales Wesen und hat deshalb auch das Bedürfnis nach sozialen Beziehungen.

Bitte beachten Sie, dass dieser Abschnitt in Kürze erweitert wird.

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